KASA – Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz

Das Projekt Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz (KASA) ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung gefördertes Projekt. KASA bietet deutschlandweit 42 niedrigschwellige Alphabetisierungskurse für türkisch-, arabisch- und persischsprachige Migrant*innen an. Die kostenlosen Kurse finden zwei Mal wöchentlich á drei Unterrichtsstunden mit einer Laufzeit von 24 Monaten statt.

Das Projekt leistet aufsuchende Bildungsarbeit in Sozialräumen, in denen Menschen sich in ihrem Alltag bewegen. Mögliche Kooperationspartner sind orientalische Kirchen, Moscheen und Migrantenorganisationen mit türkisch-, arabisch- oder persischsprachigen Besucher*innen. Die besondere Methode des Projekts ist der kontrastive Ansatz. Hier werden die muttersprachlichen Kompetenzen der Teilnehmer*innen im Sinne eines positiven Transfers genutzt, um den Sprach- und Schriftspracherwerb im Deutschen zu vereinfachen. Ausgegangen wird von den Gemeinsamkeiten beider Sprachen, Unterschiede werden spezifischer thematisiert. Die Unterrichtssprache bleibt Deutsch.

Wer nicht richtig lesen und schreiben kann, kann nicht am gesellschaftlichen und sozialen Leben in Deutschland teilhaben. Betroffene fühlen sich nicht als Teil dieser Gesellschaft und haben Schwierigkeiten sich im Alltag zurechtzufinden. KASA ist ein gezieltes Alphabetisierungsangebot für Menschen mit einer anderen Herkunftssprache als Deutsch.

Kontakt:
Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben gGmbH (GIZ)
Dr. Zeynep Sezgin Radandt
Wissenschaftliche Begleitung
im Projekt „KASA“
Reformationsplatz 2, 13597 Berlin
Tel: 030/513 0100 14
Mail: zeynep.sezgin.radandt@giz.berlin
https://kasa.giz.berlin/

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